Am 13.5.2017 startete die dritte Etappenfahrt von Forchheim nach Viserba/Rimini mit den Teilnehmern Astrid Listl, Gerd Knauber, Joachim Esswein, Jürgen Kary, Werner Rothengatter, Eberhardt Swoch und Udo Siegel. Jürgen Hennig fuhr den Begleitbus und organisierte den Service für unterwegs. Udo Siegel hat die Routen der Tour mit der KOMOOT App. ausgearbeitet und die Radgruppe per Smartphone-Navigation geführt.
Sechs Etappen:
Tag | Etappe | Km | Hm | Übernachtung |
13.5. | Forchheim-Steißlingen | 185 | 1970 | Hotel Sättele |
14.5. | Steißlingen-Dalaas | 149 | 1740 | Hotel Erne |
15.5. | Dalaas-Kastelbel | 160 | 2280 | Hotel Panorama |
16.6. | Kastelbel-Torbole | 161 | 2540 | Villa al Vento |
17.6. | Torbole-Ferrara | 176 | 960 | Hotel Lucia Borgia |
18.5. | Ferrara-Viserba | 144 | 170 | Albergo Vittoria |
Su | 975 | 9660 |
Die erste Etappe war die längste und lieferte bereits einen Vorgeschmack auf die kommenden Höhenmeter. Trotz einiger Gewitterwolken kamen wir weitgehend trocken in Steißlingen an und konnten uns im Wellness-Hotel am See erholen. Am nächsten Tag hat uns der Regen dann voll erwischt. Sieben nasse Forchis wurden von Schweizer Radlern in der Nähe von Appenzell gesichtet, wie sie uns später in Viserba berichteten. Was wieder unterstreicht: Das Forchi-Streifenhörnchen-Trikot mag man nicht unbedingt als schön empfinden, aber es fällt auf und man wird bei Veranstaltungen gleich erkannt und angesprochen.
Der dritte Tag hatte den Arlberg-Pass sowie Norbertshöhe/Reschenpass als Schankerl. Im Gegensatz zu einem Tesla-Fahrer am Arlberg musste kein Forchi den Abschleppdienst rufen. Die Abfahrt vom Reschen-Pass durch die Obstanlagen war dieses Mal ein besonderer Genuss, weil die Wasser-Spritzanlagen zwischen den Apfelbäumen ausgeschaltet waren.
Wer angenommen hatte, mit den beiden Alpenpässen wäre der bergige Teil der Etappen abgehakt, sollte sich auf der vierten Etappe gründlich irren. Die Route war ausgesprochen wellig und hatte mit den Paganella- und Ballino-Pässen einige Herausforderungen vor Erreichen des Gardasees. Dann wurde es aber flacher und Udo führte uns GPS-gestützt auf kleinen Straßen und asphaltierten Wegen durch herrliche Landschaften an der Etsch entlang nach Ferrara. Von dort nach Rimini gibt es zwar kaum noch Höhenmeter, dafür macht der Gegenwind aber zu schaffen und ging in die Beine, vor allem bei den Führungsfahrern.
Der Empfang in der Albergo-Vittoria war wieder grandios. Fabio begrüßte uns mit seiner kleinen Tochter als Empfangsdame und hatte ein schmackhaftes Buffet gerichtet.
Nach zwei Tagen Erholung und Wellness-Programm in der Albergo-Vittoria wurde es wieder Ernst: Am 21. Mai startete der Nove Colli Radmarathon mit ca 12.000 Teilnehmern. Außer den sieben Etappenfahrern waren Petr Listl, Bernd Hornetz und Marc Hepp dabei, also insgesamt 10 Forchis. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. 9 Teilnehmer fuhren die 205 km Strecke mit Zeiten, die für ihre jeweilige Altersklasse beachtlich waren. Herausragend wie immer Bernd Hornetz, aber auch die anderen Leistungen, wie etwa von Astrid oder Eberhardt können in die Vereins-Annalen eingehen. Udo hat vernünftigerweise die 130 km Strecke gewählt, da er auf den Etappen fast permanent führen und die Route checken musste, was nicht nur Beinmuskeln sondern auch viel Konzentration erfordert.
Name | Zeit | Rang in Altersklasse |
Astrid Listl | 8.24 | 41 |
Petr Listl | 8.03 | 53 |
Jürgen Kary | 8.05 | 356 |
Eberhard Swoch | 8.34 | 17 |
Gerd Knauber | 8.27 | 86 |
Joachim Esswein | 8.56 | 123 |
Werner Rothengatter | 9.04 | 28 |
Marc Hepp | 7.54 | 321 |
Bernd Hornetz | 6.08 | 1 |
Nach einem Erholungstag mit einer kurzen Ausfahrt nach Verucchio fuhren 6 Teilnehmer mit dem Bus zurück und erreichten das Vereinsheim wohlbehalten am Abend des 23. Mai.
Neben den sportlichen Leistungen der Radler verdienen zwei Forchis besondere Anerkennung. Jürgen Hennig hat den Bus mit Hänger professionell chauffiert und war bei Radpausen zur Stelle, um die Radler zu versorgen und Probleme mit dem Material zu beheben. Daneben war er Motivator und Entertainer und hat die Gruppe immer bei Laune gehalten. Udo Siegel hat die Tour geplant und die Hotels reserviert, wobei alles perfekt geklappt hat. Vor allem die Tour-Navigation war hervorragend und schloss kleine Straßen und Wege ein, die man mit Karten-Navigation kaum hätte finden können. Dafür hat er sich meistens vorn abrackern müssen, so dass für ihn die Etappenfahrt ein besonderer Leistungstest war.
Alle Teilnehmer bedanken sich für die Unterstützung durch den Vereinsvorstand.